Wurfmesser
Messerwerfen
mit einem sogenannten Wurfmesser ist inzwischen eine recht beliebte
Sportart, die auch durchaus als solche angesehen wird. Der Besitz und
der Kauf von solchen Messern ist grundsätzlich erlaubt, wobei einige
Wurfmesser erst ab 18 Jahren verkäuflich sind, andere jedoch frei
verkäuflich bleiben. Auch mit sich führen darf man Wurfmesser
prinzipiell, es sei denn die Klinge ist länger als 12 cm, was aber bei
vielen Wurfmessern durchaus der Fall ist. Als Ausnahme gilt es dabei
zum Beispiel, wenn man die Messer transportieren muss um sie mit zum
Sport zu nehmen und man sie dabei zum Beispiel in einem verschlossenen
Behälter hat. Bei öffentlichen Veranstaltungen und derlei mehr werden
sie allerdings als Waffen angesehen und haben dort dementsprechend auch
nichts verloren. Wer Sport mit Wurfmessern betreiben will, der sollte
sich gründlich mit den Sicherheitsregeln befassen, denn durch solche
Messer können massive Verletzungen entstehen. Zuschauer sind kein
Problem, allerdings sollten sie in einer sehr großen Entfernung stehen,
da die Messer vom Ziel abspringen können und auch nach einiger
Entfernung Flugweite immer noch schlimme Verletzungen anrichten können.
Auch sehr wichtig ist, dass Wurfsterne nicht den Wurfmessern zugeordnet
sind und auf jeden Fall als Waffen gelten, sie sind verboten. Ob
Wurfmesser auch zur Selbstverteidigung geeignet sind ist eine sehr
strittige Frage. Wenn es wirklich zu einer gefährlichen
Auseinandersetzung kommt, bei der sie als Notwehr angemessen wären ist
es eigentlich so, dass man durch Stress und Aufregung kaum noch in der
Lage ist korrekt zu zielen. Im günstigsten Fall heißt das, man verfehlt
den Gegner und macht ihn wütender, im schlechtesten Fall kann man ihn
massiv oder gar tödlich verletzen, was man ebenfalls nicht in Kauf
nehmen sollte. Wichtig ist auch der Aspekt, dass man bei einem Kampf
eigentlich nicht den Wunsch haben wird, seine einzige Waffe dem Gegner
zuzuwerfen, der sie vielleicht gegen einen verwenden könnte.